Megatrend «Veloverkehr»
Das ASTRA (Bundesamt für Strassen) lud am 18. November ein zur Fachtagung «Mehr als die letzte Meile» in Bern. Im Fokus stand die Inkraftsetzung des neuen Veloweg-Gesetzes per 1. Januar 2023. Dabei blieben einige Perlen haften: «Das Interesse am Veloverkehr ist beeindruckend!» Der Kursaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Weitere 100 Gäste nahmen online teil. Selber bekam ich in letzter Minute einen Platz.
«Der Veloverkehr ist ein Megatrend!» Jürg Röthlisberger als Direktor des Astra stellte die Entwicklung des Veloverkehrs in eine Linie mit der Digitalisierung oder Dekarbonisierung. Denn Velofahren hält nicht nur gesund und hilft Schadstoffe und Lärm zu reduzieren. Allerdings gerät die Verkehrsinfrastruktur in einer Schweiz mit einer stark wachsenden Bevölkerung sehr schnell an elementare Grenzen, wenn es nicht rechtzeitig gelingt, eine spürbare Verlagerung zum Veloverkehr hinzubringen. «Der Thurgau existiert nicht.» Wir hörten eindrückliche Beispiele von Genf, aus dem Wallis, dem Tessin, von Bern. Beeindruckende Träume und Pläne werden da bewegt. Und wo ist der Thurgau?
Ermutigend ist die Vernetzung, die in den letzten Jahren gewachsen ist. Dass die IG Velo in Amriswil uns vierteljährlich mit dem zuständigen Stadtrat treffen, ist sehr wertvoll. Unsere Anregungen werden in der Verkehrssitzung regelmässig diskutiert. Zur Vorbereitung auf ein Vernetzungstreffen der Parlamentarischen Gruppe des Grossen Rates nahm Dominik Diezi Mitte Dezember den Chef des Tiefbauamtes, Andy Heller, Abteilungsleiter Peter Imbach und Projektleiter Toni Scheuchzer mit. Die Vernetzung wurde auch sichtbar anlässlich der Baumsetzaktion vom 1. Januar in Frauenfeld (Foto oben). Ein echter Aufsteller! Vertreter verschiedenster Gruppierungen und Parteien setzten bei schönstem Wetter eine Kornelkirsche und eine Felsenbirne, zwei Frühblüher im Sinn von: „Der Thurgau möge innovativ und früh kreative Zeichen setzen für die Förderung des Veloverkehrs“.
Weitere Infos unter: https://pg-velo.ch/aktuell